Die handwerkliche Arbeit soll im Zusammenhang mit Materialkenntnis, gestalterischem Konzept und Können als Botschaft an den Nutzer herangetragen und durch Anerkennung gefördert werden. Der Gegenstand erzählt seine Geschichte, macht so die Beziehung zwischen Nutzer und Produzent transparent und ermöglicht an den gestalterischen Prozessen teilzuhaben - fern der industiellen Fertigung. So wird der Wert der individuellen Tätigkeit hervor gehoben.

Der Verein BochumDesign e.V. konnte einen Großteil der beim Bochumer Designpreis ausgezeichneten Gegenstände aufkaufen und in eine Sammlung von zeitgenössischem Gebrauchsdesign zusammenführen. Die Sammlung ist insofern ungewöhnlich, da sie vom Verein nicht museal ausgestellt, sondern im öffentlichen Bereich und interessierten Bürgern „zum Gebrauch” bereit gestellt wird. Während der Kulturhauptstadtveranstaltung DESIGNKIOSK RUHR.2010 hat der Verein eine Retrospektive des Bochumer Designpreises in der Jahrhunderthalle Bochum gezeigt. Im Rahmen der Ausstellung ist auch erstmals ein Katalog entstanden, der die Preisträger von 1997 bis 2010 vorstellt.

Neben der Verleihung des Bochumer Designpreises hat der Verein BochumDesign folgende Projekte realisiert:
- Regelmäßige Ausstellungen der Designpreis prämierten Produkte im öffentlichen Raum
- Ausstellung der Designpreisträger in der Maschinenhalle Friedlicher Nachbar anlässlich des 10-jährigen Bestehens des Designpreises 2006
- Retrospektive des Bochumer Designpreises im Rahmen des Kulturhauptstadtprojekts DESIGNKIOSK RUHR.2010 im Foyer der Jahrhunderthalle Bochum 2010
- Katalog zur Retrospektive des Bochumer Designpreises 2010
- Kulturhauptstadtprojekt DESIGNKIOSK RUHR.2010 - 100 Tage europäisches Arts & Crafts im Ruhrgebiet

Vorsitzende des Vereins ist Bettina Eickhoff, stellv. Vorsitzender Matthias Reckert, Kassenwart Uwe Schulze-Vorwick